Familienverfassung Buck & Hirmer

Als Vater, Mutter, Tochter, Bruder, Onkel, Cousine usw. habt Ihr in der Familie Eure eigene, vertraute Rolle. Im Unternehmen oder im Gesellschafterkreis spielt Ihr darüber hinaus noch eine ganz anders geartete Rolle. Das ist bekanntermaßen auch das, was Euch als Unternehmerfamilie so besonders macht und Euch von anderen Familien unterscheidet.
Bei Eurer Übergabe wollen die Bedürfnisse von Euch allen in den unterschiedlichen Funktionen beachtet werden: Eine unübersichtliche Situation, die allerlei heftige Gefühle auslösen kann.

Genau das erleben wir oft in unserem Beratungsalltag. Und wir sehen, dass die Themen und Herausforderungen der einzelnen Familienmitglieder sehr ähnlich sind.

Deshalb lassen wir hier einige von ihnen zu Wort kommen.

Lasst es mal auf Euch wirken. Vielleicht findest Du Dich wieder?

Wusstest Du, dass 70 % der Familienunternehmen es nicht bis in die dritte Generation schaffen? Nicht, weil sie schlechte Produkte haben. Und auch nicht, weil sie keine genialen Ideen hätten. Es ist oft auf Folgendes zurückzuführen: mangelnde Strukturen, fehlende Regelungen und unterschiedliche Vorstellungen über die Strategie in der Unternehmerfamilie.

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Eine Nachfolgerin erzählte mir in ihrem Coaching-Termin, dass Ihr Vater sie neuerdings im Büro ganz förmlich mit Handschlag begrüßt. Das macht er morgens immer mit allen Mitarbeitenden. Seit Jahrzehnten, so wie viele Unternehmer seiner Generation. Meine Nachfolgerin hätte sich als Tochter etwas Persönlicheres gewünscht. Vielleicht eine Umarmung. Denn so begrüßen sie sich in der Familie ja schließlich schon immer. Sie war sichtlich vor den Kopf gestoßen durch die nüchterne Art ihres Vaters.